Chronik

23.06.1889 Erste Eintragung ins Protokollbuch

                     Die Freiwillige Feuerwehr in Groß Parin

                     Gegründet den 23.Juni 1889

                     Es sind gewählt:

  1. Hauptmann                  Hein                     Stellmachermeister
  2. 1. Zugführer                Jürgens                Schneidermeister
  3. 2. Zugführer                Meier                   Tischlermeister
  4. Kassierer                    O. Lampe             Hufner
  5. Schriftführer                Schweimer           Hufner

 

07.07.1889 Erste Vorstandsversammlung

                        Im Vereinslokal wird beschlossen ein Kapital von 300 Mark aufzunehmen.
                        Es sollen Utensilien zur Ausrüstung der Wehr beschafft werden.
                        Hiermit verpflichten sich sämtliche Feuerwehrleute,
                        der Freiwilligen Feuerwehr in Groß Parin, für die Anleihe solange zu haften,
                        bis die Schulden abgetragen sind. Wer ohne genügend Grund aus der Wehr
                        austritt, hat seinen entsprechenden Anteil zu zahlen.
                        Ausgenommen von dieser Verpflichtung ist, wer seinen
                        Wohnsitz nicht in Groß Parin hat.

 

 

Dieses zeichnen mit Unterschrift:

Schweimer, Hein, Jürgens, Otto Lampe, Dierck, Beuck, H. Meyer, W. Bruhn, Lerch, Utesch, E. Lampe, Welchert, H. Stammer, E. Fick, E. Rink, Kelling, Kruse, B. Kuhlmann, K. Hardt, H. Hardt, P. Döhring, E. Westphal, H. Kuhlmann

19.01.1890
Es wurde ein Ehrengericht gewählt.
Das Fahren der Spritze wurde O. Lampe übertragen. Es wird beschlossen, dem Verband der Freiwilligen Feuerwehren für das Fürstentum Lübeck beizutreten.

15.05.1890
Bei einem Feuer auf dem Hof des Hufners Mengel  haben 3 Feuerwehrleute ohne  Erlaubnis vom Hauptmann die Brandstelle verlassen. Auch bei einem Feuer des Einwohnerkatens vom Gemeindevorsteher Lampe am 24.06.1890 verließ ein Feuerwehrmann ohne Erlaubnis die Brandstelle.

08.10.1890
Verhandlung des Ehrengerichts:
Wegen Unkenntnis der Statuten erhielten die beschuldigten Feuerwehrleute wegen ihres Vergehens nur einen Verweis.

04.02.1891
Auf der Vorstandsversammlung wurde einstimmig der Ausschluss von Kamerad Lerch beschlossen. Kamerad Dierck tritt freiwillig aus der Feuerwehr aus und hat bei dem jetzigen Schuldenkonto von 215 Mark, seinen  Anteil für die Ausrüstung von 12,65 Mark zu erstatten.

24.01.1892
Die Schlüssel zum Spritzenhaus haben in Zukunft der Hauptmann, der 1. Zugführer und der Bauernvogt. Im Dezember 1891 erhielt die Wehr von der Gemeinde Rensefeld einen Schlauchwagen.

 


Paul Johannes
Schmiedemeister 

20.11.1892
Elf Leute aus dem Dorf melden sich zur Aufnahme.
Um die Ausrüstung zu finanzieren soll eine Sammlung bei den Feuerwehrfreunden  durchgeführt werden.

22.01.1893 
Der Hauptmann, der 1. Und 2. Zugführer werden wieder gewählt. Als Kassierer wird L. Höppner und als Schriftführer Lehrer Döhring gewählt. Der Mühlenpächter Köster wird als aktives Mitglied aufgenommen.

21.01.1894
Alle Vorstandsmitglieder wurden wieder gewählt. Zusätzlich wurde als Hornist Kamerad Reichert und für das Nebelhorn Zugführer Jürgens gewählt. Es soll beim Gemeinderat einen Antrag um Bewilligung, von 4 Schaffnerlaternen, ein Steigerbeil mit Futteral, sowie eine Schutzdecke zum Trockenhalten der Schläuche, gestellt werden.


10jähriges Stiftungsfest in Groß Parin 

19.01.1896 
Es wurde beschlossen: Wer zuerst mit 2 Pferden bei einem Alarm erscheint und das Fahren der Spritze übernimmt erhält 3 Mark, erscheinen 2 zugleich wird geteilt.

07.11.1896
Von der Regierung werden 70 Mark zur Erbauung eines Schlauchtrockengerüstes zur Verfügung gestellt.

11.06.1899
Die Wehr hielt ihr 10 jähriges Stiftungsfest, verbunden mit dem Verbandsfest der vereinigten Wehren des Fürstentums ab.

20.01.1900
das Trockengerüst soll schnellstmöglich verkleidet werden. Die Gratifikation für das Spritzenfahren soll wegfallen.

18.01.1901
Morgens gegen 1 Uhr brannte das Gewese des 2. Zugführers Kuhlmann ab. Die Wehr war 11 Stunden im Einsatz.

26.04.1903
Die Regierung stellt 40 Mark zur Anschaffung eines Feuerfinders zur Verfügung. Es wurde beschlossen einen solchen anzuschaffen.

06.12.1906
Es wird beschlossen eine Wagenspritze mit 4 Rädern zu beschaffen.

16.01.1907
Es traf die neue Spritze ein. Am 20 Januar wurde die erste Probe bei unruhigem Wetter abgehalten. Es  war keine genügende Leistung zu erbringen. Die nächsten 2 Übungen waren ebenfalls nicht zufriedenstellend. Endlich bei der 4. Probe am 23. Februar wurde das Renommee der Fabrik glänzend gerechtfertigt. Die Spritze wurde für 1765 Mark gekauft. Sie wurde wie folgt finanziert: Von der Gemeinde 400 Mark,  Dorfschaft 155 Mark, Wehr 5 Mark, Darlehen bei der Sparkasse Schwartau 1205 Mark. Die letztere Schuld verzinst die Gemeinde und zahlt jährlich 50 Mark ab.

1913
Die Kameraden Geertz, Schütz, Schulz und Johannsen wurden zu Samaritern ausgebildet.

28.06.1914
Am 28. Juni fand das 25 jährige Stiftungsfest statt. Wegen der Maul und Klauenseuche war unser Ort Sperrbezirk. Aus diesem Grund fanden keine größeren Festlichkeiten statt.

28.10.1914
Zum Kriegsdienst sind jetzt 7 Kameraden eingezogen. Es sollen Briefe und Päckchen an die Front geschickt werden.

04.03.1919
Insbesondere wurden die Kameraden begrüßt die 4 ½ Jahre im Felde gestanden hatten.

05.01.1924
Ab heute wird die Kasse in Goldmark geführt. Der „Alte Kassenbestand“ wird wegen der Geldentwertung zurückgestellt.

12.01.1925
Auf der Generalversammlung wird beschlossen eine Sirene zu beschaffen. Herr Fr. Lampe erhält für das Jahr 1925 1 Mark Pacht für das Spritzenhaus Grundstück.

23.01.1926
Die Beschaffung der Sirene und die Einrichtung der Feuermeldestelle wurden wegen der Geldverhältnisse vorläufig zurückgestellt.  E. Dettmann erhielt das Ehrendiplom für 20 jährige und F. Schütt das Abzeichen für 15 jährige Dienstzeit.

 

 

 

 

 


Ehrenhain in Groß Parin
 

 

 

19.11.1927
Es gab eine lebhafte Debatte wegen der in letzter Zeit ausgeführten Reparaturen und Neuanschaffungen. Die Versammlung ist sich einig, diese Arbeiten von Handwerkern aus dem Ort erledigen zu lassen.

24.03.1928
Der Hauptmann beantragt neue Uniformen.

09.03.1929
Der Schneider der Firma Wessel soll für die neue Uniform  Maß nehmen.

27.03.1929
Beschwerdebrief vom Landesbrandmeister Kaacksteen wegen der neuer Uniform. Die Kameraden beschließen an der Neuanschaffung festzuhalten.  Nach einer fraglichen Abstimmung zum Vertrauen des Hauptmanns tritt dieser Anfang Juni aus der Wehr aus.

30.01.1930
Der neue Hauptmann Hans Meyer wird von der Regierung bestätigt und vom Gemeindevorsteher verpflichtet.

18.07.1931
Paul Geil wird 1. Zugführer. Bei Feuer im Dorf soll 2x kurz hintereinander ins Horn geblasen werden. Außerhalb im Löschbezirk in Abständen 1x kurz.

14.01.1933
Paul Geil wird wieder zum 1. Zugführer und Paul Wiggers zum 2. Zugführer gewählt.

08.09.1933
Es wird von der aufgelösten Gemeinde Rensefeld  die Dorfschaften Groß Parin, Rensefeld und Cleve eingegliedert in die Stadtgemeinde Schwartau

13.01.1934
Der Hauptmann trug den Plan für die Neuanschaffung einer Motorspritze vor. Der Schlauchturm befindet sich in einem schlechten Zustand. Noch im Februar werden vom Magistrat die Anträge der Beschaffungen abgelehnt.

1935
Paul Geil wird wieder zum Wehrführer gewählt


 

Von 1939 - 1947
sind leider keine Aufzeichnungen vorhanden

 

13.07.1948
Brandmeister Paul Geil wurde einstimmig wieder gewählt. Gruppenführer wurde Rudi  Gablowski.

21.01.1950
Der Schlauchtrockenturm wurde nicht bewilligt. Es wird auf die Schlauchwäsche in Eutin hingewiesen.

24.01.1954
Hans Rohweder wird zum stellvertretenden Wehrführer gewählt. Mit dem Bau des neuen Gerätehauses kann begonnen werden.

18.01.1958
Oberbrandmeister Paul Geil tritt aus Altersgründen zurück. Brandmeister Hans Rohweder wird Wehrführer.

07.09.1961 
Hans Rohweder wird Gemeindewehrführer.

13.01.1962
Max Geil wird zum Wehrführer und Siegfried Schütt zum Gruppenführer gewählt. Es wird eine Jugendfeuerwehr gegründet.

10.02.1966
Da der Wehrführer Max Geil sein Amt niedergelegt hatte, musste neu gewählt werden. Wehrführer wurde Kuno Münch. Da der Kamerad Kuno Münch noch im gleichen Jahr verstarb musste schon wieder neu gewählt werden. Es wurde der Kamerad Johannes Jacobs zum neuen Wehrführer gewählt. Am 14.08.1966 verunglückten die Kameraden Wehrführer Johannes Jacobs und Oberfeuerwehrmann Fritz Lampe tödlich.

 



Wettkampf in Travemünde 1949

21.001.1967
Siegfried Schütt wird zum Wehrführer gewählt. Der Kreiwehrführer  gratulierte dem Wehrführer und hoffte, dass bis zur nächsten Wahl ein längerer Zeitraum liegen möchte. Gleichzeitig wurde die silberne Leistungsplakette übergeben.

27.02.1968
Max Geil wurde zum stellv. Wehrführer gewählt.

17.01.1970 
Der Bau des neuen Feuerwehrhauses soll im nächsten Jahr beginnen. Kreiswehrführer für Ostholstein wurde Kurt Eimecke.

02.10.1971
Der Wehrführer dankte allen Kameraden, die bei dem Bau des neuen Feuerwehrhauses  geholfen haben. Herr Lävemann hatte den Baustahl gespendet und Jürgen Paulsen das alte Feuerwehrhaus abgerissen.

1975
Zum Pariner Berg wurde eine Wasserleitung verlegt. Nun stehen auch der Feuerwehr Hydranten zur Verfügung.

1976
Die Jugendfeuerwehr nahm bei dem Bundeswettkampf in Weinheim teil. Ein Tanklöschfahrzeug aus Beständen der BF Lübeck wurde an die Wehr übergeben. Der stellv. Wehrführer Friedrich-Wilhelm Westphal wurde abgewählt. Der Oberlöschmeister Karl August Lohmann übernimmt bis zur Neuwahl die Aufgaben des  stellv. Wehrführers.

1978
Kamerad Heino Reichert  gewinnt den Wanderpokal bei der Sternfahrt des Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein.

 

21.01.1978
Kamerad Karl August Lohmann wird zum stellv. Wehrführer gewählt.

13.01.1979
Wehrführer Siegfried Schütt wurde für weitere 6 Jahre gewählt.

1980
Ein neues Tanklöschfahrzeug wurde im Beisein der Groß Pariner Einwohner übernommen.

17.01.1981
Kamerad Peter Jacobs wird zum stellv. Wehrführer gewählt.

15.11.1983
Ein neuer Mannschaftstransportwagen wird der FF Groß Parin durch den Bürgermeister  übergeben.

1986
Trotz strömenden Regens legte die Wehr die Prüfung für den Erwerb des „Bronzenen Beiles“ mit Erfolg ab. Damit ist sie die erste Wehr in Bad Schwartau, die im Besitz dieses Beiles ist.

21.01.1989
Die Vorbereitungen anlässlich des 100- jährigen Jubiläums sind bereits angelaufen.

1991
Kamerad Reinhard Wendt wird zum Wehrführer gewählt.

11.01.1992
Die Leistungsbewertung  in Silber wurde absolviert. Kamerad Alfred Schütt wird mit dem Brandschutz- Ehrenzeichen am Bande in Silber ausgezeichnet.

15.01.1994
Kamerad Hans Hardt wird mit dem Dienstabzeichen für 50 Jahre ausgezeichnet.

Jan. 1997
Jörg Reichert wird zum stellv. Wehrführer und Michael Grimm zum Gruppenführer gewählt. Rainer Jürgens übernimmt das Amt des Schriftführers.

13.01.2001
Kamerad Manfred Reichert wurde mit dem Brandschutzehrenzeichen am Bande in Silber ausgezeichnet.

2002
Kamerad Jörg Reichert wurde zum Wehrführer und Kamerad Thomas Grimm  zum stellv. Wehrführer gewählt.

2004
Kameraden der Wehr gewinnen in Luschendorf den Feuerwehrmarsch.

2006
In Zusammenarbeit mit der Bundeswehr wurde ein 10 Km Marsch durchgeführt.

13.01.2007
Kamerad Alfred Schütt wurde mit dem Brandschutzehrenzeichen am Bande in Gold ausgezeichnet.

26.03.2009
Kamerad Michael Grimm wurde zum Wehrführer gewählt.

2012
Die Jugendfeuerwehr feiert ihr 50. Jähriges Jubiläum.

11.01.2014
Kamerad Hans Hardt wurde für 70 Jahre Dienstzeit und Kamerad Karl August Lohmann für 50 Jahre Dienstzeit ausgezeichnet.

 

 

10.01.2015
Jahreshauptversammlung
Laut Einsatzbericht wurde die Wehr zu 46 Einsätzen gerufen.
Aus der Jugendabteilung wurden Adrian Schmidt, Joshua Langer, Marcel Böttcher und Jeffrey Schröder in die Einsatzabteilung übernommen.
Jens Grimm wurde wieder zum Gruppenführer gewählt.
Befördert wurden Andreas Greim zum Löschmeister, Kay Meurer zum Hauptfeuerwehrmann 3 Sterne und Thorsten Reichert zum Brandmeister.
Geehrt wurde der Kamerad Jörg Dreier mit dem Dienstabzeichen für 20 Jahre.

 

 

 

Von links nach rechts: Michael Grimm, Manfred Reichert , Volker Schmidt , Jörg Reichert , Kay Meurer, Alfred Schütt, Niklas Martinovs, Gina Katharina Krüger und Lasse Hildinger. 

09.01.2016

Jahreshauptversammlung

Laut Einsatzbericht wurde die Wehr zu 59 Einsätzen gerufen.Aus der Jugendabteilung wurden Gina Katharina Krüger, Lasse Hildinger und Niklas Martinovs in die Einsatzabteilung übernommen. Der Bürgermeister der Stadt Bad Schwartau überreichte Jörg Reichert das verdiente Brandschutzehrenzeichen in Gold am Bande. Für 20 Jahre Dienstzeit wurde Volker Schmidt, für 40 Jahre Manfred Reichert und für 50 Jahre Dienstzeit Alfred Schütt geehrt.Kay Meurer wurde zum Löschmeister befördert.  

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